Sonntag, 16. Januar 2011

Demokratie



Was ist wohl die beste Gesellschaftsform? Strebt alles auf die Demokratie zu, was viele Revolutionen auf der Welt zeigen (z.B. die Verfolgung des Wahlbetrugs im Iran) oder ist es vielen Menschen nicht einfach vollkommen egal, in welchem System sie leben? 

In unserer repräsentativen Demokratie ist es so, dass wir alle ~4 Jahre einmal wählen gehen, dort zwei Kreuzchen machen (wobei da auch nicht ganz geklärt ist, inwieweit sich die Bevölkerung da von ihrem Verstand und politischer Überzeugung leiten lässt. Viele wählen aus Gewohnheit/Sympathie/schicker Frisur eine für sie vielleicht „falsche“ Partei.) Und: Man kann nicht differenzieren – Wenn ich zum Beispiel die Familienpolitik der CDU ganz toll finde, aber mit dem Rest absolut nicht zufrieden bin, was soll ich dann machen? Muss ich uneingeschränkt alle Ressorts einer Partei vor mir vertreten können, um sie als wählbar einzustufen? Wenn es danach ginge, findet man bei jeder Partei ein „Haar in der Suppe“.



Dennoch wird in der Demokratie davon ausgegangen, dass der Massenwillen die Entscheidungsträger beeinflusst und das „Richtige“ entscheidet. Merkmal der Demokratie ist es Entscheidungsprozesse auszuhandeln, um Kompromisse zwischen unterschiedlichen ideellen Strömungen, Interessengruppen und sich gegenseitig kontrollierenden staatlichen Institutionen zu finden. So weit, so gut.

Aber: Wer ist den an der Bildung des „Massenwillens“ beteiligt? Das Wahlvolk, richtig? Und wie bildet sich das? In der Regel durch einseitige Berichterstattung (denn ehrlich, wer nutzt mehr als einen Nachrichtenkanal, wer liest mehr als eine Zeitung?) die er sich selbst aussucht – der Mensch ist gar nicht daran interessiert, anderslautende Meinungen zu hören, sondern will sein eigenes Weltbild bestätigt sehen. Ist das ein informierter Mensch?

Natürlich gibt es in der Demokratie aktive und passive Teilnahme. Aber auch als passiver Teilnehmer am System „Demokratie“ sollte man sich informieren, und dem ist nicht so. Ist deswegen die Demokratie ein schlechtes System? Nein. Ideell gesehen ist sie genauso gut oder schlecht wie der Anarchismus, Despotismus oder Kommunismus. Sie ist eine gute Gedankenkonstruktion, und sie könnte funktionieren.

Aber sie scheitert am Wesen des Menschen.



Haben wir wieder was gelernt:

  • Zweistündige politische Diskussionen, bei denen sich am Ende alle gegenseitig anbrüllen sind mir wirklich sehr lieb. Ich sollte nur lernen, mich nicht emotional an meine Meinung zu hängen. Endet nur in hysterischem Rumschreien. Entschuldigung nochmal dafür.
  • Der Kinofilm „Devil“ ist tatsächlich nicht schlecht. Die Story ist nicht bahnbrechend, aber es ist ja auch ein Horrorfilm. Und der Schwarze stirbt erst als Zweiter, ein Skandal!
  • Morgen geht es zu den Pinguinen in den Zoo, und darauf freue ich mich sehr!
  • Warum stehen nachts um Zwei 17 Hipster im Curry & Co und wollen eine Wurst?
  • LA MER!


Yeah, xx



2 Kommentare:

  1. Kein Problem. Ich kann mich auch selten kurzfassen, dass hast du ja live an meinem Kommentar miterlebt xD Falls du irgendwelche Fragen hast, kann ich dir ja gern helfen. Aber wie du an meinem Blog siehst kann ich längst nicht alles^^ Ich war glaube ich noch nie in nem Horrorfilm (im Kino) weil ich so schon so wenig wie möglich hinsehe, wenn ich einen daheim schaue xD Albträume krieg ich nur von so Serien wie Autopsie oder so, kennst du die?

    Zum Artikel:
    Da ich erst vor kurzem 18 geworden bin, habe nícht viel Erfahrung zum Thema (es gab mal ne UNTER 18 Wahl in der Schule xD). Wenn ich aber Wahlberechtigte gefragt habe, welche Partei sie gewählt haben und vor allem warum, scheiterts meist an dem warum. Oft hört man einfach auf andere Mitmenschen oder lässt sich von unwichtigen Komponenten beeinflussen. Ich denke, dass ich mich damit auseinandersetzten werde bevor ich die Wahlkabine betrette, aber reden kann man ja viel^^

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  2. Ja, die kommen doch immer nchts auf Vox oder sowas, glaube ich? Naja, solche "realistischen" Sachen finde ich gar nicht so schlimm, ich hab eher so eine Angst vor Unerklärbaren (Das ist jetzt peinlich, aber bevor ich meinen Hamster hatte, hab ich nachts beim Toilettengang erstmal JEDES Licht in der Wohnung eingeschaltet und war moralisch schon auf ein Monster hinter der Tür vorbereitet ^^")

    Naja, eigentlich ist es ja Bürgerpflicht sich zu informieren, aber ehrlich gesagt denke ich, dass das Problem eher die Auswahl ist, wie gesagt, es gibt Ideen von der CDU, die ich nicht übel finde, aber andere einfach nur katstrophal. Also, das ganze Wahlrecht ist einfach sinnlos.

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